Ariston PH 640 M IB Manual de usuario Pagina 2

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1722 Stall! und Eisen.
Zur Frage des Stickstoffs im Eisen.
33. Jahrg. Nr. 42.
Schwefelsäure vor; dann läßt man durch den Tropf
trichter b langsam so lange stickstofffreie Kalilauge
1.: 5 zufließen, bis der Kolbeninhalt alkalisch ist.
Nachdem man die Flüssigkeiten durch mehrmaliges
Schütteln gut gem ischt hat, erwärmt man unter
steter Beobachtung und destilliert schließlich bis
zur Füllung der siebenten Kugel der Vorlage. Die
vorgelegte Schwefelsäure wird durch destilliertes
W asser, das durch Methylorange eben rötlich gefärbt
sein muß, in einen Erlenmeyerkolben gespült, zwei
Tropfen M ethylorange zugesetzt und m it */100 norm.
Kalilauge von rötlich auf schwachgelb titriert. Der
Umschlag ist nach einiger Uebung gut zu erkennen.
Die Fehlergrenze liegt bei 0,003% Stickstoff. Zu
bemerken ist noch, daß zur Richtigkeit der B e
stimmung natürlich ein unbedingt ammoniakfreier
Arbeitsrauin gehört.
Nach eigenen Untersuchungen konnte durch
eine große Versuchsreihe von Analysen festgelegt
werden, daß durch die Kjeldahlsehe Methode der
Genalt eines Thom aseisens von 0,02% Stickstoff
bis auf 0,003 % m it Sicherheit bestim mt werden
kann.
Das Auffinden größerer Stickstoffm engen in den
Gliihblasen von Feinblechen gab den ersten Anstoß
zu den folgenden Untersuchungen. Die sich hieran
schließenden Versuche wurden durchgoführt, indem
vom Fertigerzeugnis, den ausgeglühten Blechen, aus
gegangen und rückwärts gegangen wurde bis zum
Rohm aterial, dem Roheisen.
Die Blasen der Bleche ließen sich in W alz- und
Gliihblasen einteilen. Die ersteren bildeten sich
während des Auswalzens der Platinen zu Blechen
und erreichten einen Durchmesser von höchstens
10 mm. Meistens waren sie unregelmäßig auf der
ganzen Fläche zerstreut, selten hatten sie sich zu
einer Figur geordnet, die mit einer liegenden
arabischen Eins ( h-) verglichen werden konnte.
Die Gliihblasen von diesen wird hauptsächlich
die Rede sein bildeten sich während des Aus
glühens der Bleche in reduzierendem Feuer. Sie
blähten sich stark auf, öfters bis zu einem Raum
inhalt von 500 ccm; zuweilen platzte sogar das ganze
Blech auf und konnte dann in zwei Teile ausein
andergerissen werden; diese letztere Erscheinung
konnte in manchen Fällen auf ein zu kurzes Ab
schneiden des oberen Blockendes zurückgeführt
werden. Die inneren W ände dieser Blasen waren
entweder grauweiß gefärbt oder in selteneren
Fällen von einem grünlichen Belag überzogen,
der unter der Lupe ein faserig-verfilztes Ge
füge deutlich erkennen ließ. Zur Analyse dieses
Belages war wegen seiner geringen Menge eine
größere Anzahl von Gliihblasen verschiedener Bleche
nötig. Als Durchschnittswerte wurden gefunden:
1,03% Mangan, 0,28% Schwefel, 0,45% Kohlen
stoff.
Zu gleicher Zeit wurden eine Reihe von W änden
dieser Blasen und ein blasenfreier Teil der gleichen
Blcchproben analysiert. Die graugrün gefärbten
Blasenwände zeigten bei sonst guter Ueberein-
stim mung in der Analyse m it dem blasenfreien
Teile starke Mangauschwankungen. Von vierzehn im
Laufe der Zeit gesamm elten, nicht normalen Chargen
war der H öchstgehalt an Mangan in der Blasen
wandung 2,55% , im entsprechenden blasenfreien
Teile 1,19% , der niedrigste 0,72% und 0,50%
Mangan.
Bei dieser verhältnism äßig seltenen Blasen
bildung hatte das Mangan zweifellos eine Rolle ge
spielt. E s war schon nach dem Gießen des Blockes
unregelm äßig verteilt und bewirkte dadurch
Schlackcnbildung. Die in der Umgebung befind
lichen Gase wanderten infolge Oberfchenspannung
in diese Schlackcnansamm lungen. Bei der Bear
beitung des Materiales unter der Walze wurden die
Gasblasen zu einer flachen Schicht auseinander
gepreßt und verhinderten dadurch ein Zusammen
schweißen der betreffenden Stellen.
Die Wände der Blasen mit der grauweißen Innen
seite zeigten weder Mangauschwankungen zum
blasenfreien Teile, noch konnten sonstige Analysen-
unterschiede festgestellt werden. Zur Untersuchung
ihres Inhaltes wurden die betreffenden Blasen teils
unter Wasser, teils unter Quecksilber geöffnet. Die
aufgefangenen Gase bestanden aus wechselnden
kleinen Mengen von Kohlensäure und Wasserstoff.
Der Hauptbestandteil, ungefähr 90% , war in allen
Fällen Stickstoff. Es lag nahe, in dem aufgefangenen
Stickstoff die Ueberreste eingedrungener Luft zu
verm uten, aber schon das Fehlen der Anlauffarben
an den inneren Blasenwänden sprach dagegen.
Ferner konnte der Stickstoff aus den Reduktions
gasen des Gh prozesses stammen. Beide Annahmen
wurden durch das anhaltende Ghen eines mit
W alzblasen von Steeknadelkopfgröße bedeckten
Bleches im Kohlensäurestrome widerlegt. Auch
bei Luft- und Stickstoffabsehluß trieben die Blasen
auf; ihr Inhalt war wieder hauptsächlich Stickstoff.
Da das zum Anwärmen der Platinen benutzte
Generatorgas nach der Analyse kleine Mengen
Ammoniumverbindungen enthielt, so konnte durch
dieses vielleicht eine Stickstoffzufuhr erfolgt sein.
Heißes Eisen zerlegt bekanntlich Ammoniak unter
Stickstoffaufnahm e. Es wurden Versuchsplatinen
längere Zeit dem Generatorgasstrome besonders aus
gesetzt. Die Platinen enthielten 0,013 % Stickstoff.
Zu Blechen ausgewalzt, enthielten sie vor dem
Glühen 0,013% , nach dem Ghen 0,011% Stick
stoff. Weder durch das Generatorgas noch durch
das Walzen und Ausglühen war der Stickstoffgehalt
merklich geändert worden. Das fertige Material war
bläsenfrei. Hiermit war festgelcgt, daß der in den
Blasen eingeschlossenc Stickstoff nicht von außen
eingedrungen war, er mußte also aus dem Eisen
selbst stamm en.
Zur F eststellung des Stickstoffgehaltes des Iho-
masflußeisens wurde eine große Anzahl von Chargen
analysiert. Normale Chargen enthielten im Durch
schnitt 0,014% Stickstoff. Der Stickstoff ist bc-
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